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Die Freiherrn von Süsskind auf Dennenlohe 1821 bis heute

Familie von Süsskind lebt in 8. Generation auf Schloss Dennenlohe

Gottlieb Süsskind, war der Gründer der Dynastie, der 1792 nach 9jähriger kaufmännischer Ausbildung in Neustadt/Rems und Stuttgart als Kontorist in die Wechselhandlung von Johann und Georg Walther v. Halder in Augsburg eintrat. 1796 erwarb er dort das Bürgerrecht, versteuerte ein Vermögen von 6000 fl. und stieg in der Folgezeit zum Gesellschafter des Bankhauses v. Halder auf.
Anfang 1806 eröffnete er am damals in Süddeutschland führenden Börsenplatz Augsburg mit einem Kapital von 100 000 fl. ein eigenes Bankhaus. Er verstand es, die durch fortgesetzte Kriege bestimmte politische Lage in Europa am Beginn des 19. Jh. für großangelegte Geldwechsel- und Darlehensgeschäfte sowie den spekulativen Handel mit Wechselbriefen und Staatspapieren zu nutzen, wobei er exorbitante Renditen erzielte:
1808 betrug der Überschuß 96 000 fl., 1814 190 000 fl. und 1824 bereits 296 000 fl. 

Gottlieb Süsskind beschäftigte 1813 zwölf Angestellte und bezog ein Stadthaus gegenüber der Börse in unmittelbarer Nähe zum Rathaus. Bis 1825 erwirtschaftete er einen Reingewinn von 2,3 Mio. fl. und rückte in die Spitzengruppe der Augsburger Bankhäuser (v. Halder, v. Schaezler, v. Eichthal) auf. 

Neben den Geldgeschäften betrieb er einen umfangreichen Getreidehandel nach Spanien, England und Frankreich, der allerdings 1832/33 erhebliche Verluste erlitt.

1835 zählte er mit einer Beteiligung von 500 000 fl. zu den größten Gründungsaktionären der Bayer. Hypotheken- und Wechsel-Bank in München. Anfang der 1820er Jahre übernahm er für 30 000 Pfund Sterling Anleihebonds, der 1819 gegründeten Vereinigten Staaten von Kolumbien, die 1830 auf die Nachfolgestaaten Venezuela, Neugranada und Ecuador aufgeteilt wurden. Diese südamerik. Kapitalanlage belief sich 1849 bereits auf über 537 000 fl., darunter waren u. a. für 100 000 fl. mexikan. Bonds, für über 300 000 fl. Aktien der „Engl.Mexikan. Bergwerks-Association“ und für 82 000 fl. Aktien der „Pariser Central-Compagnie für Tranport und Verschiffung“. 

Die im Geldhandel erzielten Gewinne flossen zum Teil in industrielle Unternehmungen. In Wien besaß Gottlieb von Süsskind  eine mechanische Werkstätte, die v. a.Spinnmaschinen produzierte. Seit 1830 stand sie unter der Leitung des St. Galler Associés David Specker und firmierte seither als „D. Specker’sche Maschinenfabrik am Tabor“. Ende 1849 brach in dem Betrieb, der über 350 Arbeiter beschäftigte, ein Brand aus, der einen Schaden von 350 000 fl. verursachte.

Als die 1828 vom St. Galler Kaufmann Michael Weniger (1763–1836) gegründete Maschinenfabrik St. Georgen 1841 ihre Zahlungen einstellte, übernahm Gottlieb von Süsskind als Hauptgläubiger den Betrieb mit 150 Arbeitern. Das auf die Produktion von Textilmaschinen, v. a. für die Seidenindustrie, spezialisierte Unternehmen erzielte 1856 mit 400 Arbeitern einen Umsatz von 800 000 Franken und blieb im Besitz der Familie. 

Einen Großteil seiner Erträge investierte Gottlieb von Süsskind in Grundbesitz:
1810/13 erwarb er das Landgut Bannacker bei Augsburg. 1820 kaufte er die Herrschaft Schwendi, 1821 die Herrschaften Bächingen,  Haunsheim und die Herrschaft Dennenlohe.

1821 verkaufte Graf Friedrich Albert zu Pappenheim das Schlossgut Dennenlohe an Johann Gottlieb Freiherr von Süsskind aus Augsburg mit allem Zugehörigen und Rechten mit dem Brauhaus von Unterschwaningen samt Inventar und Grundstücken für 150.000 Gulden.

1838 belief sich der Wert seines Grund- und Hausbesitzes auf über 700 000 fl., in seinem Testament 1846 bezifferte Süsskind seinen Gesamtbesitz auf 2,7 Mio. fl. – das größte Vermögen, das ein einzelner Unternehmer zwischen 1648 und 1870 in Bayer.-Schwaben erarbeitete und damit der reichste Schwabe seit dem 30-jährigen Krieg. 

„Wer in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts in Augsburg von den führenden Persönlichkeiten des wirtschaftlich-sozialen Lebens sprach, der pflegte an erster Stelle den Namen Süsskind zu nennen.“

Für seine sieben Kinder erstand er vor seinem Tod sieben Schlossgüter, von denen sich heute noch zwei in Familienbesitz befinden: Dennenlohe und Schwendi.

Sein Sohn Albert, erhielt das Schlossgut Dennenlohe und erbaute 1848 dort die neugotische Schlosskapelle. Die Familie löste nach dem Tod des Vaters das Süsskindsche sche Bankhaus im Juli 1850 auf.
Sein Enkel Gottfried Hermann Theodor Freiherr von Süsskind übernahm die drittgrößte Maschinenfabrik in St.Georgen in der Schweiz, die von seinem Sohn Ludwig bis 1912 weitergeführt wurde, bevor er danach das Schlossgut Dennenlohe übernahm und schließlich bei einem Tod an seinen Sohn Kurt weitergab.

1952 heiratete Beatrix Gräfin zu Pappenheim den Schlosserben Kurt Freiherr von Süsskind und zog von Schloss Pappenheim nach Dennenlohe. 1978 hat der gemeinsame Sohn Robert Freiherr von Süsskind in nunmehr 7. Generation Schloss Dennenlohe nebst Ländereien nach einem Studium in St. Gallen übernommen und seine Liebe für die „Gärtnerei entdeckt. Seit 1990 plante er den Botanischen Garten und 2006 legte er die Gesellenprüfung als „ältester“ Gärtner in Bayern ab. Er ist Juryvorsitzender beim Deutschen und Europäischen Gartenbuchpreis und Vorstand des Schlosspark und Schlosskapellen e.V.
Seit 1990 arbeitet er täglich an der Gestaltung des aktuell 26 ha großen Schloss- und Landschaftsparks - am liebsten buddelt er neue Löcher mit seinem Bagger...

Sabine Freifrau von Süsskind, genannt Fanny, (Dipl.Kffr,  MBA,  MSc., Gartentherapeutin) kümmert sich seit 1999 um die Verwaltung, Marketing, PR und Öffentlichkeitsarbeit des Schlossparks Dennenlohe. Sie hat unter anderem den Deutschen und Europäischen Gartenbuchpreis sowie den European Garden Photo Award ins Leben gerufen und das Bayerische Gartennetzwerk als Verband Bayerischer Parks und Gärten initiiert, dessen Präsidentin Sie auch ist.

Sie ist außerdem seit vielen Jahren Mitglied im Garden Club of Bavaria, Mitglied der Garden media guild in UK (Sabine von Susskind) und Kuratoriumsmitglied der Gesellschaft der Freunde des Botanischen Garten in München. Außerdem war sie Jahrzehntelang im Vorstand der LAG Hesselberg in Franken für die europäische LEADER Kommission. Seit 2013 ist sie im Beirat der IGGUT als zertifizierte Gartentherapeutin, schreibt Blogs, Kolumnen für Gartenzeitungen und hat mehrere Gartenbücher publiziert. (Gärten und Parks in Bayern und Chaos und Leidenschaft) Außerdem ist sie Marketing Dozentin an der CampusM University und an der University of Applied Sciences in Mittweida.

Robert und Sabine von Süsskind sind überzeugte Bio Bauern und Mitglied bei Bioland - sie haben 2017 die „Miss Nellie“ Hundefuttermarke gegründet und 2019 eine feine eigene Leinenkleiderlinie, die in Franken hergestellt wird. Sie produzieren und vertreiben  Denneloher Bio Wiesen Cobs für Pferde, Schlosseigenen Streuobst Apfelsaft und den Green Baron Gin für Genießer. 

2022 haben Baron und Baronin den Preis für den schönsten Garten des Jahres 2022/23 aus Baden-Württemberg erhalten sowie von Bayern den Staatsmedaille für Umweltschutz, die höchste Auszeichung, die der Freistaat zu vergeben hat.

Sie leben mit Ihren Zwillingen Emilie und Victor, den Pferden Jugador, Fabuloso und Aldente, ihren 6 Airedale- und Lakeland Terriern sowie einem ehemaligen bulgarischen Zwingerhund, mehreren Augsburger Hühnern, Pfauen, Gänsen und Enten in Dennenlohe.

 

Andalusier in Dennenlohe

Als Andalusier bezeichnet man landläufig alle in Spanien gezüchteten iberischen Pferderassen mit Ausnahme von Ponys und Kaltblütern. Im engeren Sinn nur die Pferde der so genannten „Reinen Spanischen Rasse“ (Pura Raza Española, kurz PRE).

Mit einem mittelgroßen, kompakten und muskulösen Rumpf mit harmonischer Oberlinie sind die Bewegungen des Andalusiers durch Eleganz und große Sprungkraft geprägt. Der edle, trockene Kopf weist ein gerades oder subkonvexes Profil auf, der Hals ist kräftig und hoch aufgesetzt, der Rücken ist eher kurz, die Schulter schräg.
Der Andalusier ist ein charakterstarkes Pferd iberischer Prägung und zeigt eine besondere Eignung zur „Hohen Schule“.

2009 hat Jugador XIV sein neues Quartier im Schloss bezogen, 2014 kam Fabuloso dazu und 2016 Aldente

Hunde in Dennenlohe

Seit Baronin Süsskind zur Verlobung einen Airedale Terrier geschenkt bekam, sind Airedales aus Dennenlohe nicht mehr wegzudenken.

2013 kam der kleine, wilde, schwererziehbare Lakeland-Terrier Bailey dazu und am 24. April 2020 sechs süße Airedale Welpen von Line und Paule.

Drei Welpen sind in Dennenlohe geblieben - Lotte, Enys und Yodine. Emma, Ebba und Franka haben wunderbare neue Familien gefunden. 2021 haben wir einen Hund aus Bulgarien gerettet - Lieseli - sie teilt sich mit Bailey die Farbe und die Liebe fürs Schwimmen. Der nächste Wurf im Mai 2022 brachte uns die freche Fira.

2024/25 wird es einen weiteren Wurf geben - bitte melden Sie sich für Welpen rechtzeitig an.

Weitere Infos über Airedale-Terrier erhalten Sie beim: Club für Terrier

Airedales - Schlosspark Dennenlohe
Airedales -
Airedales -
Fabuloso mit Herr Baron -
Airedales -
Airedales - Schloss Dennenlohe

Über uns

Schloss Dennenlohe wurde 1734 mit allen seinen Nebengebäuden erbaut und gilt als eines der schönsten Barockensembles in Bayern. Das Schloss wird vom größten Rhododendronpark Süddeutschlands sowie von einem 25 Hektar großen Landschaftsgarten umgeben.

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