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Schloss Dennenlohe vergibt mit dem Verband Bayerischer Parks und Gärten seit 2018 den internationalen Lucie Pückler Preis an Studentinnen und Architektinnen der Landschaftsarchitektur.

Lucie von Pückler-Muskau (1776-1854), „die grüne Fürstin“, lebte 15 Jahre auf Schloss Dennenlohe, bevor Sie Ihren Gartenfürsten heiratete. Um Ihren nicht unerheblichen Anteil am Gesamtgartenkünstlerischen Werk „Pückler“ zu würdigen wurde ein Preis an europäische Landschaftsarchitektinnen und Studentinnen der Landschaftsarchitektur ins Leben gerufen, bei dem alljährlich unterschiedliche Aufgabenstellungen umgesetzt werden müssen.

Der Paradiesvogel und das Mauerblümchen, diese Rollenverteilung wird dem Ehepaar Pückler zugeschrieben.
Er: gutaussehender Gartenkünstler, Bestsellerautor und Frauenheld.
Sie: neun Jahre älter, eher unattraktiv, darf seine Pflanzungen hüten und ihn in mütterlicher Liebe von Ferne bewundern, während er um die Welt tingelt.

Aber stimmt das wirklich? Neuere Forschungen und Briefe aus Branitz belegen, dass Lucie sehr wohl selbst eigene Gartenideen verwirklicht hat. Diese Tatsache haben wir zum Anlass genommen einen alljährlichen Preis zu Ihren Ehren auszuloben. Unter der Schirmherrschaft der Pückler Stiftung Branitz hat Baronin Süsskind mit Gräfin Pückler dabei einen internationalen Wettbewerb ins Leben gerufen.
Weibliche Gartenleistungen in einer männerdominierten Gartenwelt herauszuheben, ist damals - wie auch heute noch - eine wichtige Vorbildfunktion für nachfolgende Generationen. Lucie hat mit Rat und Tat auf Hermanns Schöpfungen Einfluss genommen, in Details, aber auch im Großen, dass es überhaupt einen Branitzer Pückler-Park gibt, ist ursächlich Verdienst der Fürstin.

Was liegt also näher als alle drei Jahre einen neuen Lucie Pückler Garten auf einer Landesgartenschau auszuloben?

Die drei ersten Preise erhielten 2022 von unserem Sponsor Stihl für den Stihl Online Markenshop Wertgutscheine in Höhe von 500,-, 400-, und 300,- Euro.

Der Lucie Pückler Garten 2022 wurde auf der Landesgartenschau in Eppingen präsentiert. Die Verleihung des Preises fand am 10. Juni in Eppingen statt.

Die Ausschreibungsunterlagen für die Landesgartenschau Furth im Wald 2025 finden Sie hier:

Die Aufgabenstellung für den Lucie-Pückler-Garten 2025 umfasst die Planung eines Gartens von etwa 165 m² (im Plan rot eingezeichnet) mit Staudenbeeten, Wegen und Aufenthaltsbereichen.

Die Fläche für den Garten befindet sich auf einem ehemaligen Brauereigelände in der Innenstadt von Furth im Wald. Die Geschichte des Areals wird in der Gesamtgestaltung aufgegriffen. Kernstück dieses Ausstellungsbereiches wird ein Hopfengarten sein, es sind außerdem ein Biergarten und eine kleine Gastronomie vorgesehen.

Der Lucie-Pückler-Garten sollte entsprechend ebenfalls zum gemütlichen Verweilen einladen. Bei der Einteilung sind zwei bis drei Bereiche vorzusehen, in denen Sitzgelegenheiten aufgestellt werden können. Es sollte eine Verbindung zur nordöstlich angrenzenden Fläche eingeplant werden sowie mindestens eine Verbindung zum Weg an der Nordwest-Seite des Gartens. Ein Pavillon (pulverbeschichtet anthrazit mit Messingkugel) der Firma ELEO sollte in die Planung mit einbezogen werden.

Die Gesellschaft der Staudenfreunde e.V. stellt für den Lucie Pückler Garten 2025 den Betrag von 2.000 Euro zur Anschaffung von Stauden, Gräsern und Zwiebelblumen zur Verfügung. Die Pflanzenauswahl sollte gewährleiten, daß sich der Garten von Mitte Mai bis Anfang Oktober 2025 attraktiv und einladend präsentiert. Weiterhin sollten der urbane Kontext des Areals und die damit verbundenen Herausforderungen bei der Pflanzenauswahl berücksichtigt werden. Bei der Zusammenstellung der Arten für die Pflanzungen sollen entsprechend Aspekte wie Hitze- und Trockenverträglichkeit, Standfestigkeit sowie eine Toleranz gegenüber Starkregenereignissen berücksichtigt werden. Zusätzlich soll die Pflanzung einen möglichst langen Blüh- und Attraktivitätsaspekt bieten und durch eine große Arten- und Sortenvielfalt einen hohen ökologische Wert für Insekten und andere Tiere bieten.
Eine Verwendung ungewöhnlicher Staudenarten, die nicht zum Standardsortiment gehören, wird positiv bei der Bewertung berücksichtigt. Das Budget von 2.000 Euro sollte nicht überschritten werden.

Die Pflanzen sollten aus den Sortimenten von Gärtnereien ausgewählt werden, die eine nachhaltige Beschaffung der Pflanzen ermöglichen (z.B. Produktion nach Bio-Standards, kurze Transportwege, torffreie Produktion). Eine Mitgliedschaft des Betriebs (oder der Betriebe) im Bund deutscher Staudengärtner (BdS), Perenne oder der Gesellschaft der Staudenfreunde ist wünschenswert.

Weitere Informationen über den Sponsor  - Gesellschaft der Staudenfreunde finden Sie unter www.gds-staudenfreunde.de und unter www.gds-staudenfreunde.de/projekte - Dr. Folko Kullmann der Präsident der GdS hat die Jury bis 2022 ergänzt, Dorothea Steffen, die neue Präsidentin wird 2025 in der Jury sein.

Wir freuen uns außerdem über die jahrelange Kooperation mit unseren Sponsoren Stihl und Eleo

Über uns

Schloss Dennenlohe wurde 1734 mit allen seinen Nebengebäuden erbaut und gilt als eines der schönsten Barockensembles in Bayern. Das Schloss wird vom größten Rhododendronpark Süddeutschlands sowie von einem 25 Hektar großen Landschaftsgarten umgeben.

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